Weg-Rauke

Die Weg-Rauke als neuer Bestandteil von Wiesen

 

Teile der Wiesenflächen im Naturschutzgebiet Auf der Hardt haben in den letzten Jahren ihr Aussehen stark verändert. Es konnten sich in dem Gebiet völlig neue Pflanzenarten ansiedeln und durchsetzen. Ein Beispiel ist die großflächige Ausdehnung der Weg-Rauke (Sisymbrium officinale) im Jahr 2004.

In Vorbereitung zur Ausweisung des Naturschutzgebietes wurde 1994/1995 ein Gutachten erstellt. In diesem ist die Weg-Rauke nicht als in den Wiesen vorkommende Art erwähnt. Begünstigt wurde ihre Ansiedlung unter anderem durch Schädigung der Grasnarbe aufgrund von Trittschäden oder Stickstoffeintrag durch (übermäßige?) Beweidung. Sie ist zudem giftig und wird als Nahrungspflanze von Weidetieren gemieden. Dies trägt erneut zu ihrer Dominanz bei.

 

Flächen mit der Weg-Rauke als vorherrschender Bestandteil

Abbildung 1: Auf der Fläche im Vordergrund und um den Obstbaum rechts ist die Weg-Rauke der vorherrschende Bestandteil der “Wiese”. Diese und die nachfolgenden Aufnahmen stammen aus dem NSG Auf der Hardt aus dem Juli 2004.

 

Die Weg-Rauke in Nahaufnahme

Abbildung 2: Die Weg-Rauke ist traditionell anzutreffen an Wegrändern und als Begleiter landwirtschaftlich genutzter Flächen. Sie ist kein klassischer Bestandteil von Wiesen, weder Fett- noch Magerwiesen.

 

Im Vordergrund eine klassische Wiesenfläche

Abbildung 3: Um die Bäume dominiert die Weg-Rauke. Im Vordergrund ist die ursprüngliche Pflanzengesellschaft dieser Streuobstwiese zu sehen. (alle Aufnahmen auf dieser Seite: Stefan Marmé)

 

Soweit Beispiele zu Pflanzenarten, die sich bei zu starker Beweidung durchsetzen können. Andere Pflanzen hingegen verschwinden mit der Zeit aus beweideten Flächen. Hierzu gehört die Akelei.

 

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